Seit dem 8.Mai sind im Wendischen Museum in Cottbus zwei Ausstellungen zu sehen.
Zum einen werden Arbeiten des Nestors der sorbischen bildenden Kunst Jan Buck (Jg. 1922) aus Nebelschütz/Njebelčicy (Oberlausitz) vorgestellt. Die Ausstellung unter dem Titel Jan Buck NIEDERLAUSITZER ANSICHTEN II knüpft an die im Jahr 1999 gezeigte Exposition an.
In der zweiten Ausstellung sind erstmalig Arbeiten des slowenischen Künstlers Karl Vouk aus Rinkolach/Rinkole bei Bleiburg/Pliberk zu sehen. Er stellt seine 25 Arbeiten umfassende Werkserie “SATKULA ODER DIE WA(H)RE LANDSCHAFT.“ vor.
Näheres zu den Ausstellungen finden Sie hier im
Mit freundlicher Genehmigung von Karl Vouk finden Sie hier den Ausstellungskatalog:
Satkula Oder die Wa(h)re Landschaft
Die Rede von Thomas Burchardt als Vertreter der DOMOWINA im Braunkohlenausschuss des Landes Brandenburg:
Die tiefgreifenden Veränderungen der Lausitz
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Greenpeace-Studie: Vattenfall kann in der Lausitz Braunkohleausstieg bis 2030 vormachen
Der Energiekonzern Vattenfall kann sein ostdeutsches Braunkohlegeschäft innerhalb von 15 Jahren herunterfahren und auf Erneuerbare Energien umsteigen – ohne dadurch Arbeitsplätze oder Deutschlands Klimaschutzziel zu gefährden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Auftrag der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Vattenfall will seine klimaschädliche Braunkohlesparte verkaufen. Doch die aktuelle Diskussion über einen Klimabeitrag für Kohlekraftwerke unterstreicht die unsichere Zukunft des Geschäfts und verzögert den Verkaufsprozess laut Agenturmeldungen. „Vattenfall kann in der Lausitz den schrittweisen Braunkohleausstieg bis 2030 vormachen und den Mitarbeitern gleichzeitig zukunftsfähige Jobs in den Erneuerbaren Energien anbieten. Dieser Weg ist nicht einfach, aber er ist unausweichlich, und er wird umso schwieriger, je länger Energiekonzerne und Gewerkschaften warten“, sagt Greenpeace-Energieexpertin Susanne Neubronner.
Die Studie hier...Studie Vattenfall
* Probekette mit den Berlinern
Hier ein Video von campact über die Menschenkette...klick!!!
Lausitzer fahren zur Menschenkette in das Rheinland
Zu der am 25.April im Rheinländischen Braunkohlerevier stattfindenden Anti-Kohle-Kette, gibt es Unterstützung
aus der Lausitz. Mehrere Vereine, Bürgerinitiativen und die Gemeinde Schenkendöbern ermöglichen für die Lausitzer
mit der Organisation einer Busfahrt eine Teilnahme. „Es ist uns ein Bedürfnis mit vielen Teilnehmern aus der Lausitz,
die Menschenkette im Rheinland zu einem Erfolg werden zu lassen. Zudem ist unsere Teilnahme ein Zeichen
der Dankbarkeit an alle Unterstützer und Teilnehmer der Deutsch-Polnischen Menschenkette 2014“ so Thomas Burchardt,
der als Sprecher der „Klinger Runde“ die Lausitzer Menschenkette mit koordinierte. Auch die polnische Bürgerinitiative
ermöglicht mit einem Bus die Teilnahme von polnischen Bürgerinnen und Bürgern.
Die Menschenkette im Rheinland wird ein Zeichen einer breiten europäischen Bürgerbewegung gegen die Kohleverstromung
sein und gleichzeitig den regionalen Widerstand dort unterstützen. Am Rand des Tagebaus Garzweiler II heißt es dann
auf einer Strecke von 7,5 Kilometern: „Bis hier her und nicht weiter“!
Die Busfahrt zur Menschenkette wird von vielen Einzelspendern, der GRÜNEN LIGA, dem Verein “Gegen neue Braunkohletagebaue- pro Heimat e.V.“
und der Gemeinde Schenkendöbern finanziell unterstützt. Der Fahrpreis für die Busfahrt beträgt für die Hin- und Rückfahrt 35 € pro Person.
Ablauf:
Da Hin- und Rückfahrt an einem Tag erfolgen sind folgende Abfahrzeiten notwendig:
03:00 Uhr Guben Bahnhof
03:15 Gemeindeverwaltung Schenkendöbern
04:00 Uhr Bahnhof Cottbus
Die Rückankunft ist nicht vor 24 Uhr.
Infos zu Menschenkette hier: anti-kohle-kette.de
Flyer zur Menschenkette am 25.April: Flyer
Anmeldung zur Teilnahme
Interessenten aus der Lausitz können sich unter folgendem Kontakt anmelden.
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 0162/9256462
Bezahlung
Der Betrag ist dann auf untenstehendes Konto unter der Angabe des Verwendungszwecks zu überweisen.
Empfänger: Gegen neue Braunkohletagebaue- pro Heimat e.V.
IBAN : DE25180500003000025390
WELADED1CBN
Verwendungszweck: Menschenkette 2015
Thomas Burchardt
(Sprecher "Klinger Runde")
Auf polnischer Seite gibt es seit 2009 auch Planungen für neue Tagebaue direkt an der Grenze. Von Anfang an ist der Kohlewiderstand grenzüberschreitend.
Auch in den von Abbaggerung betroffenen 16 Orten gibt es Widerstand gegen die Tagebaupläne des ponischen Bergbaubetreibers PGE. In einem durchgeführten Referendum entschied sich in allen betroffenen Dörfern die Mehrheit für den Erhalt ihrer Dörfer. Mit vielen gemeinsamen Aktionen wurde über Jahre gemeinsam für den Erhalt der Heimat auf beiden Seiten der Neiße gekämpft.Höhepunkt war jedoch eine gemeinsame 7 Kilometer lange Menschenkette. Am 23. August 2014 haben 7500 Teilnehmer das Lausitzer Dorf Kerkwitz mit dem polnischen Dorf Grabice mit einer Menschenkette verbunden. Mit 7.500 Menschen aus 27 Ländern war es die größte Aktion gegen neue Tagebaue in Deutschland.
Hier ein Aufruf von Matthias Bernd, Pfarrer der betroffenen drei Dörfer: >>>klick!
Hier ein Zusammenschnitt von der Menschenkette (Greenpeace): >>>klick!
Hier ist jemand die Strecke Neiße-Kerkwitz mit dem Fahrrad abgefahren: >>>klick!
Mehr über Hintergründe und Vorbereitungen hier: Video "Auf der Kippe"
Hier auf Facebook finden Sie noch weitere Bilder der Menschenkette: http://tinyurl.com/o5sd65l