Lausitzer Delegation beim Sternmarsch für Erhalt von Dörfern im Rheinland

Erstellt: Sonntag, 24. März 2019 12:38

PRESSEMITTEILUNG KLINGER RUNDE

Lausitzer Delegation beim Sternmarsch für Erhalt von Dörfern im Rheinland – In Brandenburg Proschim weiterhin bedroht – Weitere Kohleproteste in der Lausitz am 30. März angekündigt

Etwa 3000 Menschen beteiligten sich am Sonnabend an einem Sternmarsch im rheinischen Kohlerevier. Die Teilnehmer forderten, dass bundesweit keine Dörfer mehr der Kohle weichen dürfen. Darunter war auch eine Delegation aus der Lausitz. „Seit 2006 unterstützen wir uns in Ost und West gegenseitig im Kampf im Kampf gegen die sinnlose Abbaggerung von Dörfern“,sagte Thomas Burchardt, Sprecher der Initiative „Klinger Runde“ in Keyenberg. Der Sternmarsch ist in der Lausitz jahrelang ein Mittel des Protestes gewesen. Nachdem die Dörfer Atterwasch, Grabko und Kerkwitz gerettet sind, wurde in diesem Jahr zum ersten Mal seit 10 Jahren kein Sternmarsch mehr abgehalten. „Uns freut es, dass die Tradition im Rheinland nun weitergeführt wird“, sagt Burchardt.

In Brandenburg ist weiterhin das Dorf Proschim von einer Abbaggerung bedroht, obwohl kaum einer annimmt, dass es im Jahr 2033 zu einem Aufschluss eines neuen Tagebau kommen wird. Die vollständig im Eigentum der tschechischen EPH befindliche LEAG will selbst und erst 2020 entscheiden, ob sie den Tagebau Welzow-Süd II noch aufschließt. Seit 2014 leben die Bewohner in Unsicherheit, ob der von der Landesregierung beschlossene Braunkohlenplan umgesetzt wird.
„Wir fordern von der Brandenburger Landesregierung, die nötige Überarbeitung des Braunkohlenplans Welzow-Süd II noch vor der Landtagswahl zu beschließen um Proschim zu retten“, sagt Burchardt.

Unterdessen lassen auch die Proteste gegen in der Lausitz nicht nach. Am nächsten Sonnabend, dem 30. März lädt die GRÜNE LIGA zu einem geführten Waldspaziergang durch das Vorfeld des Tagebaues Jänschwalde ein. Der Spaziergang wird um 11:30 Uhr am Bahn-Haltepunkt Jänschwalde-Ost starten und durch das Abbaufeld des Tagebaues Jänschwalde nach Taubendorf führen. Es werden dabei mehrere hundert Teilnehmer erwartet. Mit „Waldspaziergängen“ wurde unter anderem das Schicksal der Abbaggerung des Hambacher Waldes in NRW bundesweit publik gemacht. „Ganz im Austauschs in den Regionen untereinander, werden wir jetzt den Spaziergang aus NRW für uns übernehmen“,sagte Burchardt. Eine Tradition kann aber daraus in der Lausitz nicht werden.
Die LEAG will die sogenannte „Waldautobahn“ im Vorfeld des Tagebaus Jänschwalde ab diesem Sommer sperren und abbaggern.

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